Aschaffenburger Kult-Band feiert ihr Comeback im Colos-Saal
Für jeden echten Fan dieser Band aus den Neunzigern ist es definitiv das Comeback der letzten Zeit. Sauerwein und Band sind mit ihrer einzigartigen Musik, die sich nie so recht in ein Genre einordnen ließ und deshalb nur kurz Living Music genannt wurde, zurück. Über dreißig Jahre nach Gründung hat sich die Band weiterentwickelt, ihr Profil geschärft. Die Musiker sagen heute selbstironisch über sich selbst, dass sie eigentlich erst jetzt soweit sind, das verrückte Zeug, das sie damals geschrieben haben, richtig spielen zu können. Und nicht ohne ein Augenzwinkern verraten sie, dass mittlerweile im Proberaum nicht nur am Instrument geübt wird, sondern davor auch im Home-Gym am persönlichen Herzkreislaufsystem jedes einzelnen. Ja, die Herren sind in die Jahre gekommen, aber in den Augen funkelt es noch. Ziel ist, wie früher, das Publikum von der ersten Minute an tanzen zu lassen. Durchgeschwitzte T-Shirts waren bei Sauerweinkonzerten immer Programm.
Sauerwein und Band treten fast komplett in der alten Originalbesetzung als Sechs-Mann-Kapelle an, nur der langjährige Bassist Kitty Lang ist nicht mehr dabei. Dieser wird durch Nachwuchstalent David Kissner ersetzt, der im gleichen Jahr geboren wurde, in dem die Band ihre CD „Borschtsch“ (1995) veröffentlichte.
Vier Studioproduktionen hatte die Combo im Laufe der Jahre eingespielt. Wer die Band heute hören will, braucht die alten Platten aber nicht. Von einer gezielten Kampagne begleitet, hat die Band ihre alten Aufnahmen inzwischen auf Spotify und anderen Plattformen hochgeladen, Reinhören lohnt!
Sauerwein & Band