Irre Mischung aus Jazz, Funk, Gospel, Electronica & Pop – eine absolute Ausnahmeerscheinung auf der musikalischen Bildfläche von heute
Jazz und Pop – wie geht das bestmöglich zusammen? Die Jungs von Dirty Loops zeigen es und das auf ziemlich eindrucksvolle Weise. Angefangen hat alles 2010 in Stockholm, als man Lady Gagas „Just Dance“ per Youtube an die digitale Oberfläche hob und innerhalb weniger Wochen 100.000 Aufrufe erreichte. Ein Plattenvertrag bei Universal Records war nur noch Formsache, die erste Tour 2012 in Asien ein Siegeszug und erste prominente Musiker wie Stevie Wonder outeten sich als Fan der Truppe.
Neben Henrik Linders markantem Bass-Sound prägt auch das eindrucksvolle Schlagzeugspiel von Aron Mellergård den Dirty Loops-Sound. Jonah Nilsson komplettiert das Trio und verleiht der Musik mit seinem ungewöhnlichen Können am Keyboard zusätzliche Tiefe. Jonahs vielseitige Stimme, die nicht selten an Stevie Wonder oder Michael Jackson erinnert, gibt den Tracks schließlich ihren letzten Schliff.
Dirty Loops als Cover-Band zu bezeichnen würde zu kurz greifen, denn obwohl man mit wahnwitzigen Coverversionen begann, feilten die Jungs schon längst an ihrem eigenen Gebräu aus Jazz-Fusion, Gospel, Funk, Electronic und Pop. So schlug gleich der erste eigene Song „Hit Me“ (besonders in Japan) voll ein. Im Anschluss folgte eine weltweite Tour mit Maroon 5 und schließlich eine schöpferische Pause. 2019 veröffentlichten Dirty Loops ihr zweites Album „Phoenix“ mit neun Eigenkompositionen, die nur so strotzen vor kontroversen Rhythmuswechseln, sperriger Dynamik und absolutem Groove. Zwei Jahre später dann, die Kooperation mit Ausnahmegitarrist Cory Wong und dem gemeinsamen Album „Turbo“ aus dem zwei erfolgreiche Singles hervor gingen. Aktuell liegt mit „Run Away“ eine weitere Singleauskopplung auf dem Tisch – abermals ein Hammer-Track, der durch Komplexität und Bombast zu faszinieren weiß.
Im Frühjahr begab sich das Trio auf ausgiebige Konzertreise duch die USA, gefolgt von Festivalauftritten in ganz Europa. Jetzt ist Deutschland an der Reihe und das mit genau drei Dates!
Übrigens, das Beste an den Jungs ist, dass der Spaß bei aller Virtuosität nicht zu kurz kommt. Besonders live spielen die sympathischen Schweden ihre Stärken aus, denn sie sehen sich in erster Linie als Band, die auf die Bühne gehört. Quincy Jones bringt es auf den Punkt: „Dirty Loops are just incredible!“
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