St. Paulis Kiezrocker unterwegs mit Vollgas und einer Mission
Klare Ansagen statt schwammigem Einheitsgeträller! Ehrlich und dreckig statt verlogen und glatt poliert! Zum Glück: Alles beim Alten bei Ohrenfeindt und doch immer wieder neu. Das Rad wird nicht neu erfunden, aber der "Vollgasroggenrohl" der Drei von der Rockstelle ist und bleibt alters- und zeitlos. Ihre Rock’n’Roll-Götter heißen AC/DC, Social Distortion, Rose Tattoo oder auch Johnny Cash. Mundharmonika, Flaschenhals-Gitarre, fette Riffs, eine donnernde Rhythmusfraktion und heiserer Gesang – das ist die schlichte Formel für den beinharten Vollgas-Rock des Kiez-Dreiers.
Mit der Rock’n’Roll-Patina eines alten V8-Ami-Schlittens ziehen sie unbeeindruckt ihre Bahn. 2022 ist ihr Live-Album "Krawallgeigensymphonie" auf Platz 26 in die Media-Control-Album-Charts eingestiegen. Ein außergewöhnlicher Erfolg für die Kiezrocker: Selten hat eine Band mit einem Live-Album ihre beste Chartplatzierung erzielt.
Seither ist mit „Wenn der Teufel anruft“ ein neues Album erschienen und auch im Jahr 2026 freut sich Frontmann Chris Laut auf jede Menge Live-Dates. "Wir haben immer noch derbe Bock, Eure Ohren zu versohlen. Schließlich haben wir eine frische Ladung derber Roggenrohl-Granaten dabei. Die wollen verbreitet werden – live und in Farbe!"
Ihre Narben und Falten haben sie nicht gezählt. Sie sind immer noch da – ohne Netz und doppelten Boden, aber breitbeinig mit Powerslide: Ohrenfeindt sind die Leute, vor denen unsere Erzeuger gewarnt haben. Die Vollgasroggenrohl-Dampframme von der Reeperbahn tritt besonders live das Gaspedal bis zum Anschlag durch und fühlt sich in klassischen Clubs, wie dem Colos-Saal, pudelwohl.
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