UK-Thrash-Metal-Pioniere treffen auf holländische Prog-Metal-Senkrechtstarter
Onslaught feiern das 40-jährige Jubiläum ihres Debütalbums "Power From Hell". Das Werk gilt als Meilenstein des Thrash- und Wegbereiter des Death-Metal. Innovative Riffs, aggressive Vocals und sozialkritische Texte prägen ihren Stil und sprechen damals viele Metal-Enthusiasten an. 1986 folgt das zweite Album, "The Force", das die Band weiter etabliert und als eines der bedeutendsten Thrash-Alben dieser Zeit gilt. Es sollten im Laufe der Jahre insgesamt sechs Studioalben, mehrere EPs und zwei Live-Alben auf den Markt kommen.
Das letzte reguläre Werk wurde 2020 unter dem Namen "Generation Antichrist" veröffentlicht. Im selben Jahr entschied der längjährige Sänger Sy Keeler, seinen Posten aufzugeben und das Mikro an Dave Garnett zu übergeben. Nachdem es sieben Jahre lang ruhig um die Band war, zeigen sich Onslaught auf "Generation Antichrist" als gnadenlose Thrasher mit schnörkellosem Songwriting, heftigen Riffs und brutalen Drums. Ihren Kultstatus untermauert das Quintett vor allem live, denn auf der Bühne kommt ihr Spielwitz am besten zum tragen.
Als special guests konnten Cryptosis aus den Niederlanden verpflichtet werden. Die Band hat mit "Celestial Death" ein frisch erschienenes Album auf dem Markt und richtet ihren als "Melodic Death Metal" bezeichneten Sound ziemlich modern, fast schon progressiv aus. Atmosphärisch breiten sich die Stücke aus und schrauben sich in düstere, cinematische Gefilde. Passt ganz gut in die heutige Welt und kommt zur Einstimmung auf Onslaught mit Sicherheit gut rüber.
Onslaught
Cryptosis