”Thrashing The City”– das Beste was die Region in Sachen Thrash Metal zu bieten hat
Die Renaissance des Genres ist längst kein Geheimnis mehr. Thrash Metal, eine seit Anfang der 1980er Jahre entstandene Spielart des Metal, ist wieder salonfähig und macht Laune wie eh und je. Höchste Zeit also für ein Mini-Festival im Colos-Saal: „Thrashing The City“!
Den Abend eröffnen werden Zero To None. 2015/2016 unter fünf Kumpels gegründet, finden die Jungs schnell zu ihrem favorisierten Sound. Vom Thrash-Metal kommend ist die künftige Marschrichtung klar und wird nach ersten kleineren Live-Gigs in der Region manifestiert. Eine erste, in Eigenregie aufgenommene CD erscheint unter dem Namen „Destroy The Silence“. Im Frühjahr 2025 kommt der Nachfolger auf den Tisch, welcher hier und heute live vorgestellt werden wird.
Die zweite Band des Abend hört auf den Namen Cervet und ist im Colos-Saal eine bekannte Größe. Oft genug eröffnete der Fünfer aus Aschaffenbur für Bands wie Sodom oder Tankard den Abend und trug so zu einem gelungenen Gesamterlebnis bei. Das Quintett existiert bereits sein 1989, kann allerdings „nur“ auf zwei EP’s und einen Longplayer zurück blicken. Das Debütalbum „Holidays In Corpseland“ brauchte dreißig Jahre, um 2019 das Licht der Metal-Welt zu erblicken. Ganz so bierernst nehmen die Jungs das Business aber eh nicht. So kann es durchaus passieren, dass sich während einem ihrer Auftritte durchgeknalle Krankenschwestern, Zombies oder spärlich bekleidete Dominas auf der Bühne tummeln. Ihrem brachialen Mix aus Thrash-, Death-Metal und Grind-Core tut dies aber keinen Abbruch.
Als Headliner konnten Zerre aus Würzburg gewonnen werden. Die wiedervereinigte Band ist noch reltiv jung, aber die Protagonisten altbekannt. So treiben sich die vier Jungs seit geraumer Zeit in Bands wie malm, Blacksmoker, Der Weg Einer Freiheit, Vendetta oder Ritvs herum. Ihr Sound stützt sich auf die Pfeiler Oldschool-Thrash und Hardcore-Punk und erinnert nicht allein durch die kompromisslosen Riffs an glorreiche Zeiten des Thrash Metal. Ihr in Eigenregie herausgebrachtes, aktuelles Album „Scorched Souls“ kommt in einschlägigen Gazetten richtig gut weg und das Feedback der im Festivalsommer hinzu gewonnenen Fans könnte besser nicht sein. Als fast schon legendär gilt ihr Auftritt beim letztjährigen Desertfest in Berlin. Zu später Stunde begeisterten Zerre auf ganzer Linie und entließ die Stoner-Crowd mit Stücken von Metallica in die Nacht. Die Sterne stehen gut für Zerre und ihrem Abriss nichts im Weg.
Zerre
Cervet
Zero To None